Emschergenossenschaft

Sicher – sauber – wirtschaftlich

Die Emschergenossenschaft wurde am 14. Dezember 1899 als erster deutscher Wasserwirtschaftsverband gegründet. Als Körperschaft des öffentlichen Rechts wird sie von ihren Mitgliedern – Städten, Kommunen, Bergbau und Wirtschaftsunternehmen – getragen und erbringt zuverlässig Dienstleistungen im Rahmen der öffentlichen Daseinsvorsorge – ohne Gewinnorientierung und im Sinne des Gemeinwohls.
Zu den wichtigsten Aufgaben zählen Abwasserreinigung, Pflege und Unterhaltung von Gewässern, naturnahe Umgestaltung offener Abwasserkanäle, Schutz vor Hochwasser, Regelung des Wasserabflusses, Bewirtschaftung von Grund- und Regenwasser und Renaturierung von Flusslandschaften. Im 865 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet der Emscher zwischen der Quelle in Holzwickede bei Dortmund und der Mündung in den Rhein in Voerde leben rund 2,2 Millionen Menschen.

 

Gemeinsam für eine blaugrüne Zukunft

Die Emscher bildet die zentrale wasserwirtschaftliche Achse der am dichtesten besiedelten Region in Deutschland. Durch den Emscher-Umbau ist auf über 80 Kilometern ein Fluss zurückgekehrt, der lange Zeit in weiten Teilen als offener Abwasserlauf existierte. Der Emscherumbau zählt zu den größten Infrastrukturprojekten Europas und hat das Gesicht einer ganzen Region verändert: Nicht nur durch blaugrünes Leben am Gewässer, sondern auch durch eine Vielzahl von Projekten in den angrenzenden Bereichen, die durch den Emscher-Umbau ins Leben gerufen wurden.
Damit wir auch zukünftig unsere urbane Heimat genießen können, müssen wir etwas gegen die Folgen des Klimawandels tun. Nur gemeinsam lassen sich die Veränderungen durch den Klimawandel lösen und dieser Herausforderung stellt sich die Emschergenossenschaft gemeinsam mit den Kommunen in der Emscher-Lippe-Region in der Zukunftsinitiative Klima.Werk. Fachübergreifend und auf Augenhöhe arbeiten alle Akteur*innen zusammen – in einem Netzwerk für eine lebenswerte und klimaresiliente Region und mit der Vision einer blaugrünen Zukunft.

 

 

Daten & Fakten (Stand: 30.06.2023)

Wasserläufe: 353 Kilometer
Abwasserkanäle: 426 Kilometer
Kläranlagen mit einer Gesamtkapazität von ca. 4,8 Mio. Einwohnerwerten: 5
Zentrale Schlammbehandlungsanlagen: 1
Entwässerungspumpwerke: 163
Abwasserpumpwerke: 43
Anteil der durch Pumpwerke entwässerten Fläche am Verbandsgebiet: 37,8 %
Hochwasserrückhaltebecken: 23
Regenrückhaltebecken: 39
Regenwasserbehandlungsanlagen: 153