Wahnbachtalsperrenverband

Der Wahnbachtalsperrenverband (WTV) versorgt rund 800.000 Bürgerinnen und Bürger in der Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahr sicher und kostengerecht mit qualitativ hochwertigem und weichem Trinkwasser. Der Verband gewinnt das begehrte Wasser aus seiner Talsperre sowie den Grundwasserbrunnen im Hennefer Siegbogen und in Sankt Augustin-Meindorf.

Die Anlagen zur Wassergewinnung, Trinkwasseraufbereitung und Trinkwasserverteilung entsprechen modernster Technik, ein breit aufgestelltes Qualitäts- und ein lückenloses Risikomanagement garantieren die konstant hohe Wasserqualität und Verfügbarkeit. Zum Schutz und zur Sicherheit bei der Gewinnung, der Aufbereitung und Verteilung von Trinkwasser in hoher Qualität hat der Wahnbachtalsperrenverband ein sogenanntes Multi Barrieren-System entwickelt und umgesetzt.

Rund 230 Kilometer Transportleitungen, 16 Trinkwasserbehälter, 17 Pumpwerke und 74 Übergabestationen – eine komplexe Infrastruktur für 970 km² Verbandsgebiet

Unsere Hauptversorgungsleitungen transportieren das Trinkwasser mit zwischengeschalteten Pumpwerken in höher gelegene Wasserbehälter mit rund 110.000 m³ Speicherkapazität. In Übergabestationen, wie zum Beispiel in den Pumpwerken, Wasserbehältern oder in Schachtbauwerken, wird das Trinkwasser an die kommunalen und regionalen Wasserversorgungsunternehmen abgegeben, die es in ihren Versorgungsgebieten an Bevölkerung, Gewerbe und Industrie weiterverteilen.

 

Unsere Bausteine für die Zukunft – Ressourcenschutz, Forschung, Kooperation, Klimaneutralität

Der WTV sichert eine langfristige, zuverlässige und qualitativ hochwertige Trinkwasserversorgung. Dabei spielen Gewässer-, Arten- und Umweltschutz eine große Rolle und sind wichtiger Teil der Unternehmensausrichtung – genau wie der Fokus auf die jetzigen und zukünftigen Herausforderungen des Klimawandels. Dabei setzt der WTV auf vielfältige Maßnahmen, wie

  • präventiven Schutz der Einzugsgebiete in der Kooperation Landwirtschaft, Wasser und Boden (KLWB) über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus,
  • permanente Weiterentwicklung nachhaltiger Aufbereitungsverfahren und Reinigung des Wassers bereits am Zulauf zur Talsperre in der Phosphoreliminierungsanlage (PEA), um das Algenwachstum (Eutrophierung) zu begrenzen,
  • ein umfangreiches Fischereimanagement, das neben der Phosphoreliminierungsanlage zur Wasserqualität beiträgt,
  • unsere naturnahe Forstwirtschaft, mit der zentralen Aufgabe den Schutz und die Sicherung des Ökosystems Wald voranzutreiben und
  • ein zertifiziertes Energiemanagement zur kontinuierlichen Verbesserung der Energieeffizienz als zentralen Beitrag zur Klimaneutralität.

Ein weiterer Zukunftsbaustein sind die Forschungsaktivitäten des WTVs. Das aktuelle Projekt DIWA (Digitale, vernetzte und interaktive Wasserqualitätsüberwachung) - ein Konzept für autonome Frühwarnsysteme zum Gewässerschutz - verbindet KI und Wasserschutz und zeigt, wie Digitalisierung zu nachhaltigen Lösungen beitragen kann